Die Zukunft der Psychoanalyse hängt davon ab, inwieweit sie ein ähnliches Interesse für gesellschaftliche Fragen entwickeln kann, wie es der ersten Generation der Psychoanalytiker gelang.

(A. Mitscherlich)

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Artikel mit dem Tag "Wort"


28. Dezember 2015
Text Psychoanalyse Metapher Senarclens Sprachbilder Unbewusstes
Psychoanalyse begann als Traumatheorie, die sich um ein Verständnis von Erinnerungen mit pathogener Qualität bemühte. Bei der Suche nach den traumatisierenden Ursachen wurde dann deutlich, dass Erinnerungen im Gedächtnis umgearbeitet, das heißt verschoben, verdichtet, ins Gegenteil verkehrt, falsch verknüpft oder völlig verdrängt wurden. Die Entdeckung der Übertragung erbrachte dann die Einsicht, dass es ein Wissen gibt, das erst durch Wiederholen im sozialen Kontakt mit einem Anderen...
28. September 2015
Für die Untersuchung von Objekten hat die Bedeutung von Zusammenhängen hohe Relevanz. Wer sich mit Fragen der Wissensvermehrung befaßt, kann etwa wie Linné für die Pflanzenwelt Unterscheidungen herausarbeiten und Begriffe zuordnen sowie Ähnlichkeiten suchen und diese in Zusammenhängen darstellen. In der Regel geht man nicht vom isolierten Objekt aus, sondern stellt es – wie auch in der Archäologie – in den Fundzusammenhang. In der Kunstgeschichte hat sich die vergleichende...
02. November 2014
Wieso reichen in der medizinischen Behandlung von Patienten manchmal anstatt Medikamente auch Scheinpräparate ohne Wirkstoff? Für diese sonderbare Wirkung kennt die Medizin den Ausdruck "Placebo" - zu deutsch: ich werde gefallen. Der Fernsehsender Arte widmet dem Phänomen einen sehenswerten Dokumentarfilm, der das Phänomen auch aus psychoanalytischer Sicht betrachtet. Denn während allgemein anerkannt ist, dass bei Placebos der Glaube an die Wirksamkeit eine zentrale Rolle spielt, ist...