Die Zukunft der Psychoanalyse hängt davon ab, inwieweit sie ein ähnliches Interesse für gesellschaftliche Fragen entwickeln kann, wie es der ersten Generation der Psychoanalytiker gelang.

(A. Mitscherlich)

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Artikel mit dem Tag "Selbstwissen"


09. Februar 2018
Die Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies mag die Vorstellung wecken, dass es schöner wäre, auf Selbstwissen verzichten zu können wie das instinktbegabte Tier. Ungeachtet dessen ist der Mensch letztlich gezwungen, um die Tatsache seines Menschseins zu wissen und sich dementsprechend zu verhalten. Menschsein ist offensichtlich nur um den Preis des Selbstwissens möglich, auch wenn es, wie bei Ödipus, ein das Selbst vernichtendes Wissen sein kann.
07. Dezember 2015
Wissen psychodynamisch Coaching Psychoanalyse Selbstwissen Prieto
In der Wissensgesellschaft wird der Anteil dessen, was wir nicht wissen, keineswegs kleiner. Zwar verdoppelt sich alle paar Jahre das Wissen der Bibliotheken, doch führt dies nicht in gleichem Maße dazu, dass der Einzelne mehr über sich selbst weiß. Über die Dinge, die uns selbst angehen – in Privatleben, Beruf oder Familie – verfügen wir zwar über ein umfassendes Wissen, dessen ungeachtet ist es keineswegs selbstverständlich, zu diesem Selbstwissen ein direktes Verhältnis zu...
19. Oktober 2015
Solaris, Spiegel, Übertragung, Menschen, Psychodynamik, Tarkowsi
Was hat ein Science Fiction Roman mit der psychodynamisch orientierten Beratungstätigkeit in Organisationen gemein? Antwort: Bei beiden geht es um den Umgang mit fremden Kulturen und die Suche nach intelligenten Lebensformen. Doch im Ernst: Tatsächlich stellen sich psychodynamisch orientierte Beraterinnern und Berater zu einer Organisation wie zu einer fremden Kultur, weil Menschen zunächst immer Fremde sind, sofern sie meist anders ticken, als man denkt. Dabei ist das Zusammentreffen mit...
31. August 2015
Die Epistemik von Psychoanalyse untersucht den Transformationsprozess von symbolbezogenen Bedeutungsveränderungen: Was führt dazu, dass ein Symbol in ein anderes übertragen wurde? Bedeutungsveränderungen etwa im Sprachgebrauch hinterlassen Spuren; um ihre Entzifferung geht es dem psychoanalytischen Ansatz. War das Anwendungsgebiet dieser Art von Spurensuche zunächst auf psychoneurotische Symptome begrenzt, erweiterte es schon Freud auf andere Phänomene und Beobachtungen in Kunst,...
24. August 2015
Gender Mainstreaming will die unterschiedlichen Interessen von Männern und Frauen in Beruf und Gesellschaft berücksichtigen. Dabei scheint nichts so selbstverständlich bestimmbar wie das Geschlecht. Doch woran orientiert sich die geschlechtliche Identität? Reicht hier ein Blick, um den sogenannten „kleinen Unterschied“ zu erfassen? Wahrheitsverständnis und Sexualität verbindet eine komplexe Beziehung. Heidegger fasste in Sein und Zeit Wahrheit als das „Unverborgene“ auf und...
22. Juni 2015
Das psychoanalytische Reale steht in merkwürdiger Opposition zum Realitätsbegriff. Unter Realität wird die Wirklichkeit verstanden, also das Gegenteil von Illusion. Demgegenüber kommt man mit dem Realen der Psychoanalyse nur in Träumen, Fehlleistungen, Affekten, Symptomen, aber auch im Genießen in Berührung. Was steckt hinter diesem Realen? Und in welchem Verhältnis steht es zur Realität? Das psychoanalytische Reale zeichnet sich nicht gerade durch hohe Anschaulichkeit aus. Es teilt...
30. März 2015
Der Wunsch nach Normalität erklärt sich aus dem Bedürfnis nach einem Leben unter sicheren Bedingungen. Allgemein gilt als normal, was der Erwartung entspricht, die eine Mehrheit von Mitgliedern einer Gesellschaft an den Einzelnen hat. Dies umfasst das Handeln, Denken und Sprechen – also jene Bereiche, in denen der Einzelne auch seiner individuellen Identität Ausdruck verleiht. Auf diesem Feld, wo äußere Erwartungen und individuelle Eigenarten zusammentreffen, entscheidet sich daher...
27. Oktober 2014
Bewusstsein
Das psychisch Unbewusste stellt die Problematik des Wissens vor Herausforderungen. Der Begriff des Unbewussten umfasst seelische Tatbestände, die nicht im bewussten Erleben zur Gegebenheit gebracht werden, zum Verständnis mancher Erscheinungen jedoch vorausgesetzt werden müssen. (Vgl. Hehlmann, Wörterbuch der Psychologie, Stuttgart 1968) Die Psychoanalyse bezeichnet mit dem Adjektiv "unbewusst" die im aktuellen Bewusstseinsfeld nicht gegenwärtigen Inhalte. (Vgl. Laplanche/Pontalis,...
20. Oktober 2014
Am Anfang der Psychoanalyse stand die Beobachtung, dass sich das Unbewusste nicht nur gelegentlich in unser Sprechen und Handeln drängt. Während das vernunftbetonte Bewusstsein kaum als erklärungsbedürftig erschien, bot demgegenüber das unzugängliche Unbewusste allerhand Rätselhaftes, das auf Lösungen warteten. Freud nahm den Traum zum Ausgangspunkt seiner Untersuchungen, den er als den Königsweg zum Unbewussten bezeichnete. Die Traumdeutung gelang, indem Freud die Traumarbeit, also...