Die Zukunft der Psychoanalyse hängt davon ab, inwieweit sie ein ähnliches Interesse für
gesellschaftliche Fragen entwickeln kann, wie es der ersten Generation der Psychoanalytiker gelang.
Komplexität, Geschwindigkeit und psychische Belastung im Beruf haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dem steht nicht entgegen, dass der Job für viele Menschen zum Prestige- und Identifikationsfaktor ersten Rangs geworden ist, dem sie vieles - bisweilen auch alles - unterordnen. Der gewachsene Wettbewerb macht sich in Unternehmen und Organisationen durch eine subjektiv empfundene, höhere Unsicherheit bemerkbar sowie durch Stressreaktionen und Arbeitsausfälle wegen Krankheit. Wer...